
Kläre
Kläre
Kläre

Ein Zuckerhersteller benötigte für das Fördern von Kläre eine Pumpe. Nachdem der aus Zuckerrüben gewonnen Dünnsaft gereinigt wurde und die Verdampfstation durchlaufen hat, wird er Dicksaft genannt.
Dem Dicksaft wird in der Kochstation bei vermindertem Druck weiteres Wasser entzogen. Ist eine bestimmte Zuckerkonzentration erreicht, werden dem eingedickten Saft feinste Zuckerkristalle, sogenannte Impfkristalle zugeführt. Durch weiteren Wasserentzug wachsen die Impfkristalle bis zur gewünschten Kristallgröße. Der Kristallisationsprozess wird dann beendet.
Der Kristallbrei wird zum Abkühlen in Maischen abgelassen. In Zentrifugen werden dann die Zuckerkristalle vom zähflüssigen Sirup durch Abschleudern getrennt. Dabei bleiben die Zuckerkristalle in einem Sieb hängen, während der Zuckersirup abfließt. Um Raffinade (besonders reiner und hochwertiger Zucker) herzustellen wird der kristallisierte Zucker nach Entstehung aufgelöst. Den aufgelösten Zucker nennt man Kläre. Kristallisiert man die Kläre erneut entsteht Raffinade. Dem Zuckerhersteller war es wichtig, dass die Pumpe während der Kampagne stabil läuft und vor Ort, ohne Ausbau und großen Aufwand, von den eigenen Mitarbeitern gewartet werden kann. Man entschied sich für eine Börger Drehkolbenpumpe.
Technische Daten
Börger | Drehkolbenpumpe |
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Medium | Kläre |
Temperatur | 90 - 92 °C |
Fördermenge | 20 - 40 m³/h |
Druck | 2 - 5 bar |