Zucker & Stärkeindustrie
Palmzucker
Palmzucker
Ein großer thailändischer Zuckerhersteller suchte nach einer Lösung für die Abpackung von Palmzucker. Man entschied sich für eine Lösung mit einer Börger Drehkolbenpumpe.
Palmzucker wird aus dem Blutungssaft der Blütenstände von Palmen hergestellt. Der zuckerhaltige Nektar der Palmen wird aus den reifen Blütenständen durch Anschneiden gewonnen und in Behältern aufgefangen. Nach dem Absieben fester Pflanzenteile und anderer Fremdstoffe wird der Palmsaft zu einem Sirup eingekocht. Dieser wird weiter erhitzt bis die Kristallisation einsetzt. Der heiße Palmzuckersirup wird in einen Trichter gefördert.
In diesem Trichter wird der Sirup weiterhin umgerührt. Die Börger Drehkolbenpumpe ist unterhalb des Trichters installiert und fördert den Palmzuckersirup im Umwälzbetrieb. Die Drehzahl der Pumpe ist über einen Frequenzumrichter reguliert. Über ein Ventil wird der heiße Sirup in 1 kg Beutel abgefüllt. Der Sirup kühlt in diesen Beuteln aus und erstarrt.
Technische Daten
Börger | Drehkolbenpumpe |
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Medium | Palmzuckersirup |
Viskosität | 20.000 - 30.000 mPas |
Temperatur | 50 - 80 °C |
Fördermenge | 0,8 m³/h |
Drehzahl | 60 UpM |
RZ-Ablauf
RZ-Ablauf
Ein großer deutscher Zuckerproduzent benötigte für ein Werk eine Pumpe zum Fördern von Rohzuckerablauf. Im Produktionsschritt Kristallisation wird dem Dicksaft in Verdampfungskristallatoren Wasser entzogen. Dabei bilden sich, unter Beigabe von sog. Impfkristallen, Zuckerkristalle. Die entstehende Kochmasse ist ein Gemisch aus 50% Zuckerkristallen und zähflüssigem Sirup. Nach dem Abkühlen in den Maischen werden in Zentrifugen die Zuckerkristalle vom zähflüssigen Weißzuckerablauf getrennt. Der abgeschleuderte Weißzuckerablauf kommt zum Auskristallisieren wieder in eine Kochstation. Der hierbei von den Zuckerkristallen getrennte Sirup wird Rohzuckerablauf genannt und wird in die NP-Station (Nachprodukt-Station) gepumpt.
Der Kunde entschied sich für eine Börger Drehkolbenpumpe. Den Kunden überzeugten vor allem die hohe Wartungsfreundlichkeit der Pumpe und die durchdachte Dichtungskonstruktion.
Technische Daten
Börger | Drehkolbenpumpe |
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Medium | Rohzuckerablauf |
Temperatur | 50 - 75 °C |
Viskosität | bis zu 2.000 mPas |
Fördermenge | 1,0 - 5,5 m³/h |
Druck | 4 - 6 bar |
Dicksaft
Dicksaft
Als Bioethanol bezeichnet man Ethanol, das ausschließlich aus Biomasse oder den biologisch abbaubaren Anteilen von Abfällen hergestellt wurde und für die Verwendung als Biokraftstoff bestimmt ist. Bioethanol kann aus allen Rohstoffen hergestellt werden, die Zucker oder Stärke enthalten. Häufig wird Bioethanol aus Dicksaft gewonnen. Dicksaft wird in einer Zuckerfabrik gewonnen.
Ein großer Ethanolhersteller benötigte eine Pumpe für die Entleerung von Tankwagen in denen Dicksaft angeliefert wird. Die Pumpe musste den leicht viskosen Dicksaft fördern können, selbstsaugend und druckresistent bis 8 bar sein.
Der Ethanolhersteller entschied sich für eine Börger Drehkolbenpumpe.
Technische Daten
Börger | Drehkolbenpumpe |
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Medium | Dicksaft |
Viskosität | 500 - 1.500 mPas |
Fördermenge | 50 m³/h |
Druck | 8 bar |
Füllmasse
Füllmasse
Ein Zuckerproduzent suchte eine neue Pumpe zum Fördern von Füllmasse. Der Kunde entschied sich für eine Börger Drehkolbenpumpe. Ausschlaggebend bei dieser Entscheidung waren neben dem niedrigen Preis und der Unempfindlichkeit gegen Zuckerkristalle vor allem die hohe Wartungsfreundlichkeit der Börger Drehkolbenpumpe.
Die Drehkolbenpumpe wird aufgrund der hohen Viskosität der Füllmasse mit einer Drehzahl von 100 UpM betrieben. Aufgrund der abrassiven Bestandteile des Mediums wurde die Pumpe mit austauschbaren Gehäuseschutzschalen und Premium Stahldrehkolben ausgestattet. Durch einfaches Lösen weniger Schrauben kann eine Wartung der Pumpe durch das betriebseigene Personal des Zuckerproduzenten vor Ort vorgenommen werden. (MIP = Maintenance in Place)
Technische Daten
Börger | Drehkolbenpumpe |
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Medium | Füllmasse |
Viskosität | 70.000 mPas |
Fördermenge | 40 m³/h |
Druck | 8 bar |
Kläre
Kläre
Ein Zuckerhersteller benötigte für das Fördern von Kläre eine Pumpe. Nachdem der aus Zuckerrüben gewonnen Dünnsaft gereinigt wurde und die Verdampfstation durchlaufen hat, wird er Dicksaft genannt.
Dem Dicksaft wird in der Kochstation bei vermindertem Druck weiteres Wasser entzogen. Ist eine bestimmte Zuckerkonzentration erreicht, werden dem eingedickten Saft feinste Zuckerkristalle, sogenannte Impfkristalle zugeführt. Durch weiteren Wasserentzug wachsen die Impfkristalle bis zur gewünschten Kristallgröße. Der Kristallisationsprozess wird dann beendet.
Der Kristallbrei wird zum Abkühlen in Maischen abgelassen. In Zentrifugen werden dann die Zuckerkristalle vom zähflüssigen Sirup durch Abschleudern getrennt. Dabei bleiben die Zuckerkristalle in einem Sieb hängen, während der Zuckersirup abfließt. Um Raffinade (besonders reiner und hochwertiger Zucker) herzustellen wird der kristallisierte Zucker nach Entstehung aufgelöst. Den aufgelösten Zucker nennt man Kläre. Kristallisiert man die Kläre erneut entsteht Raffinade. Dem Zuckerhersteller war es wichtig, dass die Pumpe während der Kampagne stabil läuft und vor Ort, ohne Ausbau und großen Aufwand, von den eigenen Mitarbeitern gewartet werden kann. Man entschied sich für eine Börger Drehkolbenpumpe.
Technische Daten
Börger | Drehkolbenpumpe |
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Medium | Kläre |
Temperatur | 90 - 92 °C |
Fördermenge | 20 - 40 m³/h |
Druck | 2 - 5 bar |
Kalkmilch
Kalkmilch
Bei der Zuckerherstellung wird der Rohsaft aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr gewonnen. Nach der Gewinnung enthält der Rohsaft noch verschiedene organische und anorganische Bestandteile, welche spätere Produktionsschritte stören würden. Diese Nichtzuckerstoffe müssen aus dem Dünnsaft entfernt werden.
In Kalköfen wird durch das Brennen von Kalkstein Kalk und Kohlendioxid gewonnen. Der Kalk wird dem Rohsaft in Form von Kalkmilch zugesetzt, damit Schwebstoffe ausflocken und die unerwünschten Nichtzuckerstoffe gebunden werden.
Ein französischer Zuckerproduzent setzt seit 9 Jahren eine Börger Drehkolbenpumpe für die Förderung der Kalkmilch ein. Der Zuckerproduzent ist vor allem von der Zuverlässigkeit und der langen Standzeit der Börger Pumpe begeistert.
Technische Daten
Börger | Drehkolbenpumpe |
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Medium | Kalkmilch |
Fördermenge | 30 m³/h |
Druck | 3 bar |
Melasse
Melasse
Ein Produzent von Alkoholen gewinnt aus Melasse (Nebenprodukt aus der Zuckerproduktion) Ethanol und Methanol. Die Melasse wird in Lagertanks gespeichert. Um die für die tägliche Produktion benötigte Menge vom Lagertank in einen Produktionstank (sog. D-Tank) zu fördern benötigte das Unternehmen eine neue Pumpe.
Die Pumpe musste viskose Medien fördern können, wartungsfreundlich und druckstabil sein. Außerdem suchte man eine Lösung zur Überdruckregulierung. Mit dem ursprünglich installierten Überdruckventil hatte man schlechte Erfahrungen gemacht. Das zuckerhaltige Medium setzte sich in der Öffnung des Ventils fest und verhärtete dort.
Der Hersteller von Trinkalkoholen entschied sich für eine Börger Drehkolbenpumpe mit einem Börger Variodeckel als Überdruckschutz. Die aus dem Förderdruck der Pumpe resultierende Kraft wirkt auf den Variodeckel. Solange die Federkraft größer als die Druckkraft ist, bleibt die Platte in der zur Förderkammer abdichtenden Position. Erhöht sich der Druck über die eingestellte Federkraft hinaus, so verschiebt sich die Platte axial und erlaubt damit ein Zurückströmen des Fördermediums. Bei abnehmendem Förderdruck schließt sich der Spalt wieder.
Technische Daten
Börger | Drehkolbenpumpe |
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Medium | Melasse |
Viskosität | 7.000 mPas |
Fördermenge | 48 m³/h |
Speisestärke
Speisestärke
Ein international agierendes Unternehmen fertigt und entwickelt eine breite Palette von Vor- und Fertigprodukten für die Lebens- oder Futtermittelindustrie, die Papierindustrie, für die Bioindustrie und die Pharmazie. Der Produktionsschwerpunkt des Familienunternehmens liegt in der Verarbeitung von Stärkeprodukten.
Der französische Produzent setzt zur Förderung von Speisestärke eine Börger Drehkolbenpumpe ein. Die Speisestärke ist hochviskos und stellt hohe Anforderungen an Material und Dichtungen der Pumpe. Die Börger Drehkolbenpumpe ist aus Edelstahl gefertigt und mit einer druckbeaufschlagten Zwischenkammer versehen. Dadurch wird die Börger Drehkolbenpumpe dauerhaft technisch dicht. Auch wurde das Spaltmaß der Dichtleisten auf 1,0 mm erhöht. Der Kunde ist sehr zufrieden mit der stabilen Laufleistung und der verschleißarmen Förderung der Börger Pumpe. Im Falle eines Verschleißes der Drehkolben brauchen nur die abnehmbaren Edelstahlspitzen ausgetauscht werden.
Technische Daten
Börger | Drehkolbenpumpe |
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Medium | Speisestärke |
Viskosität | bis 30.000 mPas |
Druck | 6 bar |
Magma
Magma
Ein Hersteller von Zucker suchte für die Förderung von Magma eine zuverlässige Pumpe, die das hochviskose und abrasive Medium fördern kann. Der Produzent entschied sich für eine Börger Drehkolbenpumpe.
Das Magma hat die Eigenschaft auszuhärten, wenn kein Durchfluss stattfindet. Um die Dichtungen der Börger Drehkolbenpumpe zu schützen und sauber zu halten, wurde eine Spüleinrichtung in die Pumpe integriert, über welche die Dichtungen bei jedem Stillstand gespült werden, um Anbackungen des Magmas an den Gleitflächen zu vermeiden. Die Börger Drehkolbenpumpe ist mit linearen Stahldrehkolben ausgestattet. Diese sind unempfindlich gegen die im Magma vorkommenden Zuckerkristalle und ermöglichen so eine lange Standzeit der Drehkolbenpumpen.
Der Kunde ist sehr zufrieden mit der Börger Drehkolbenpumpe und hat mittlerweile weitere Börger Pumpen bestellt.
Technische Daten
Börger | Drehkolbenpumpe |
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Medium | Magma |
Viskosität | bis 15.500 mPas |
Temperatur | 60 - 70 °C |
Fördermenge | 30 m³/h |
Druck | 4,5 bar |
Kristallmaische
Kristallmaische
Ein international agierender Stärke− und Stärkederivatehersteller suchte zur Förderung von Kristallmaische eine zuverlässige Pumpe. Für den Produzenten von Lebensmittelzutaten ist ein störungsfreier Produktionsablauf elementar wichtig, da eine Unterbrechung der Produktion hohe Kosten auslösen würde.
Zur Förderung der Kristallmaische hatte der Produzent verschiedene Pumpen eingesetzt. Alle bislang eingesetzten Pumpen hatten große Probleme mit dem zu fördernden Medium. Die Kristallmaische härtet leicht aus, ist hochviskos und hat einen Feststoffgehalt von bis zu 75 % TS. Die bislang eingesetzten Pumpen hatten Dichtungsprobleme, da sich das Medium auf die Dichtflächen der Gleitringdichtung absetzte und dort aushärtete.
Nun setzt der Kunde eine Börger Protect Drehkolbenpumpe ein. Die Börger Protect ist mit doppeltwirkenden Gleitringdichtungen ausgestattet. Ein Börger Thermosyphonsystem sorgt verlässlich für die Druckbeaufschlagung der Gleitringdichtungen. Durch die Druckbeaufschlagung kann sich das Medium nicht auf die Gleitflächen der Gleitringdichtungen festsetzen. Damit sich das Medium auch innerhalb der Pumpe nicht abkühlt ist die Protect mit einem beheizbaren Pumpendeckel ausgestattet.
Der Kunde ist hochzufrieden mit der Börger Protect Drehkolbenpumpe. Produktionsausfälle aufgrund defekter Gleitringdichtungen gehören der Vergangenheit an. Auch etwaige Wartungsarbeiten können aufgrund des wartungsfreundlichen Aufbaus der Börger Pumpe (MIP = Maintenance in Place) in viel kürzerer Zeit durchgeführt werden. Die Produktivität der Anlage konnte erhöht werden.
Technische Daten
Börger | Drehkolbenpumpe |
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Medium | Kristallmaische |
Viskosität | 500 - 1.500 mPas |
Feststoffgehalt | 70 - 75 % TS |
Druck | 3 - 6 bar |
Weizenstärke
Weizenstärke
Ein weltweit tätiges Unternehmen, das Weizenmehl, Weizenstärke und Weizengluten für Food, Pet-Food und Non-Food-Industrien herstellt, setzt zur Förderung der C-Kläre eine Börger BLUEline Protect Drehkolbenpumpe ein.
Die aus Edelstahl gefertigte Pumpe ist mit einer doppeltwirkenden Gleitringdichtung ausgestattet, welche mit 5 bar druckbeaufschlagt wird. So kann das Fördermedium nicht auf die Dichtflächen der Gleitringdichtung gelangen.
Die Pumpe wird vor jedem Stillstand mittels CIP-Verfahren gereinigt. Hierbei fördert die Pumpe die 85°C heiße Reinigungsflüssigkeit.
Technische Daten
Börger | Drehkolbenpumpe |
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Medium | Weizenstärke |
Viskosität | 500 mPas |
Temperatur | 35 - 40°C |
Fördermenge | 20 m³/h |
Drehzahl | 220 - 320 UpM |
Druck | 3 - 4 bar |
C-Stärke
C-Stärke
Eine große Weizenmühle setzt zur Förderung der sehr abrasiven C-Stärke eine Börger ONIXline Drehkolbenpumpe ein. Bei der Trennung von Weizenstärke von den Weizengluten entsteht C-Stärke. Die C-Stäke wird ab einem bestimmten Füllstand aus einem Unterlaufbehälter in den Produktbehälter gefördert. Die Drehkolbenpumpe läuft in einem 24/7 Betrieb an 365 Tagen im Jahr. Die Drehzahl und damit die Fördermenge wird über eine Steuerungstechnik geregelt. Die Pumpe ist mit doppeltwirkenden Börger Gleitringdichtungen in Catridge Ausführung ausgestattet. Diese ist durch ein Sperrdrucksystem druckbeaufschlagt, dadurch kann kein Fördermedium zwischen die Gleitflächen der Dichtung kommen. Die Pumpe läuft seit ihrem Einbau ohne Unterbrechung.
Technische Daten
Börger | Drehkolbenpumpe |
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Medium | C-Stärke |
Viskosität | bis zu 5.000 mPas |
Temperatur | 10 - 50°C |
Fördermenge | 30 - 35m³/h |
Druck | 2 - 4 bar |
Isomaltulose
Isomaltulose
In einem Betrieb zur Flüssigzuckerherstellung werden Börger Select Pumpen zur Förderung von Isomaltulose eingesetzt. Das Medium stellt höchste Ansprüche an die Dichtungen einer Pumpe. Aufgrund der sehr feinen Kristalle entschied sich der Kunde für eine druckbeaufschlagte Börger Select Pumpe.
Technische Daten
Börger | Drehkolbenpumpe |
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Medium | Isomaltulose |
Fördermenge | 2 - 8 m³/h |
Druck | 2 - 3 bar |